Ostersonntag, 11.4.2004

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Anlage: Rede von Pfarrer Thomas Schöps (Bleckkirche GE-Bismarck) am Mahnmahl für die Opfer des deutschen Faschismus im Gelsenkirchener Stadtgarten auf dem Ostermarsch am 11.4.2004.

Pressemitteilung

Ostermarsch Ruhr 2004 in Gelsenkirchen

Unter dem Motto "Ja zu einem sozialen Europa - Nein zur EU-Militärverfassung! Abrüstung statt Sozialkahlschlag!" radelten am Ostersonntag etwa 200 Teilnehmer/innen des Ostermarsches Ruhr durch Gelsenkirchen. "Wir brauchen keine Marschflugkörper, Korvetten, Laser- und Streubomben! Wir brauchen soziale Sicherheit - in Deutschland, in Europa und weltweit!" steht im Ostermarsch-Aufruf der Friedensgruppen des Reviers. Sie forderten, den "sozialen Raubzug" rückgängig zu machen, die Rüstungsmilliarden für Soziales, Bildung und Gesundheit zu verwenden und: "Keine Auslandseinsätze der Bundeswehr und der EU-Armee".

Am Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft legten die Teilnehmer/innen ein Blumengesteck nieder.

Pfarrer Thomas Schöps kritisierte in seiner Rede scharf die geplante Europäische Verfassung: "Dieses Europa knüpft an an Zeiten, die wir schon lange überwunden glaubten" sagte er mit Blick auf die militärpolitischen Zielsetzungen im Verfassungsentwurf, wie z.B. die Verpflichtung zur Aufrüstung und die Schaffung einer EU-Truppe für Interventionen im eigenen Land und in Drittstaaten. "Wir stehen ein für eine Politik, die nicht nach Legitimationen für einen gerechten Krieg, sondern nach gerechtem Frieden strebt".

Nach einer kurzen Rast radelte der Ostermarsch über Wattenscheid und Herne weiter nach Bochum-Langendreer zur Abschlußveranstaltung der 2. Ostermarsch-Etappe.