Medien/Flugblatt1

Eine friedliche Welt ist möglich !
Gewaltspirale durchbrechen !
Stoppt NATO-Kriegsstrategien !

 

An diesem Wochenende, vom 1. bis 3. Februar 2002, findet in München die NATO-Konferenz für Sicherheitspolitik statt, auf der führende Politiker/innen über gemeinsame Strategien ihrer Weltpolitik beraten.

Die NATO entwickelte sich nach dem Ende des Kalten Krieges zu einem militärischen Bündnis zur weltweiten Durchsetzung gemeinsamer Interessen der westlichen Industrienationen. Unter der Vorgabe, Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit schützen zu wollen, führte und unterstützte die NATO im letzten Jahrzehnt unter anderem Krieg gegen den Irak und das ehemalige Jugoslawien und hinterließ ein enormes Ausmaß an menschlichem Leid und wirtschaftlicher Verwüstung.

Seit dem Terroranschlag vom 11. September 2001 und dem Militärschlag gegen Afghanistan zielen die Planungen der NATO und ihrer Mitgliedstaaten auf weitere Kriege gegen von ihnen so benannte "Schurkenstaaten" ab.

Mit Kriegseinsätzen unter NATO-Beteiligung soll angeblich der Terror bekämpft werden. Doch versuchen die westlichen Industrienationen durch diese Kriegseinsätze den selbstverschuldeten Folgen ihrer eigenen Politik zu begegnen und ihre wirtschaftlichen Interessen, wie weltweiten Zugang zu Ressourcen - insbesondere Erdöl - und zu Absatzmärkten, auch militärisch zu sichern.

Über die Instrumentarien der Industriestaaten, den Internationalen Währungsfonds (IWF), die Welthandelsorganisation (WTO) und die Weltbank soll eine Öffnung der Märkte erzwungen werden. Das Versprechen, die Globalisierung bringe Wohlstand für alle, hat sich nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Immer mehr Länder geraten unter den Einfluss westlicher Konzerne und ihrer Regierungen, die einzig an ihren Gewinninteressen orientiert sind und Sozial- und Umweltstandards sowie die Menschenrechte ignorieren. Immer mehr Länder müssen sich als Billig-Importländer anbieten, wodurch die einheimische Industrie und Landwirtschaft zerstört wird. Privatisierung von Grundversorgung, wie Gesundheitssysteme, Wasserversorgung und Bildung, haben drastisches Absinken des Lebens-standards und Arbeitslosigkeit zur Folge. Die wachsende Verteilungs-Ungerechtigkeit ist Nährboden des Terrors. Eine gerechte Weltwirtschaftsordnung ist daher Voraussetzung für eine friedliche Welt.

Krieg ist kein Mittel gegen Terror - Krieg ist Terror !
Wir fordern ein Ende aller Kriegseinsätze
und eine gerechte Weltwirtschaftsordnung !